Stories for Kids Who Dare to be Different

ausgezeichnet mit dem Lesekompass 2020
New York Times Bestseller 2019

Ich hoffe, diese Storys können dir die Augen dafür öffnen, wie viele Möglichkeiten es auf dieser Welt gibt, durchs Leben zu gehen – es sind unzählige, und jede ist auf ihre Art wichtig und wundervoll. Ich hoffe, sie können dir zeigen, was es heißt, Mut zu haben.

Ben Brooks, 2019 in seinem Vorwort an die Leser:innen

Geschichten von Menschen, die sich trauen, einen Unterschied zu machen

In diesem Sachbilderbuch mit den farbintensiven Illustrationen – die an Graphic Novels erinnern und die Textinformationen verdichtet und realistisch präsentieren –  wird immer auf einer Doppelseite eine Geschichte eines Menschen oder einer Gruppe von Menschen erzählt und wie diese einen Unterschied für Andere in dieser Welt gemacht hat oder immer noch macht.

Die portraitierten Menschen haben oft schon als Kinder entschieden, etwas Besonderes zu tun. So wie z.B. Adeline Tiffanie Suwana, die mit ihren Freund:innen Mangrovenbäume pflanzte, nachdem es immer wieder zu Überschwemmungen durch die Erderwärmung in ihrem Lebensort kam. Oder Savanna Karmue, die mit 6 Jahren anfing, sich für Kardiologie zu begeistern und als Kind in Schulen ging, um Gleichaltrige über gesunde Ernährung aufzuklären und die Happy Heart Advice Organisation gründete. Oder Irena Sendler, die während der Naziherrschaft 2500 Kindern das Leben rettete, sie unter falschem Namen in anderen Familien unterbrachte und ihre wahre Identität aufschrieb, in Marmeladengläser steckte und im Garten vergrub, so dass nach dem Krieg zumindest einige Familien wieder zusammengeführt werden konnten und Identitäten nicht in Vergessenheit gerieten.

Auch die Lebenswege und zum Teil unbekannte Geschichten von bekannten Personen werden erzählt, sodass die Leser:innen Hintergrundgeschichten dieser prominenten Menschen erfahren, die es auch verdienen, einen Platz im Vordergrund zu finden. Dazu gehören Andrea Bocelli, Andy Warhol, Björk, Hans Christian Andersen, Greta Gerwig, Jack Johnson, Vidal Sassoon, Whoopi Goldberg, Margarete Steiff uvm.

Außerdem erfahren die Leser:innen über Menschen, die sich im Kindesalter, in ihrer Jugend oder als Erwachsene mit anderen zusammengeschlossen haben und versuchen gemeinsam mit vereinten Kräften etwas zu bewegen. Dazu gehören beispielsweise das Innocence Project, das pro bono unschuldige Häftlinge juristisch vertritt oder die Weisshelme in Syrien, die Zivilschutz auf vielfältige Weise leisten oder die Edelweisspiraten, eine kleine Gruppe junger Leute aus ganz Deutschland die als Gegenentwurf zur Hilterjugend Widerstand leisteten.

Egal ob Küstler:innen, Naturwissenschaftler:innen, Aktivist:innen, Mediziner:innen oder Kinder, Jugendliche und Erwachsene, die auf den ersten Blick nicht zur Berühmtheit gekommen sind. Sie alle zeigen inspirierende Lebensgeschichten, die unabhängig von der Lebensphase Anknüpfungspunkte bieten, um in sich hineinzuhören und sich dazu zu entscheiden, sie selbst zu sein, selbst wenn dies ein eigener und vielleicht sogar bisher noch nicht gegangener Weg ist.

In den alphabetisch geordneten Lebensgeschichten werden Rollenvorstellungen gesprengt, Stereotype überwunden, sich gegen repressive Strukturen aufgelehnt, Ungerechtigkeiten erkannt und dagegen aufbegehrt, Möglichkeiten gesehen, mit gegebenen Umständen auf die eigene Art und Weise umzugehen und etwas Neues geschaffen.

Being different heißt nicht nur anders zu sein, was immer ein mögliches normal mit konstruiert, sondern, den Mut zu haben, sich zu unterscheiden und diese Unterschiede konstruktiv zu nutzen.

Ideen für den Einsatz im integrativen Deutschunterricht der Primarstufe
mögliche Lernangebote Klasse 2/3/4*

Ausgewählte Personen/Texte aus dem Sachbuch zur Verfügung stellen und lesestrategisch produktive Erarbeitung mit der Perspektive eines mediengestützten Kurzvortrages.

Die Schüler:innen markieren für ihren Vortrag wichtige Informationen aus dem Sachtext, schreiben diese als Notizen aus dem Text, proben anhand dieser einen Vortrag und präsentieren die ausgewählte Person aus dem Buch der Lerngruppe/den Eltern/während einer Monatsfeier etc.

Die Schüler:innen bereiten die lesestrategisch erarbeiteten Informationen medial auf (Prezi, .pptx, book creater etc.) und nutzen diese ihren Vortrag unterstützend.

Lesefähigkeiten – Leseverstehen – über Strategien zum Leseverstehen verfügen 

Sich mit Texten und anderen Medien auseinandersetzen – über Textwissen verfügen – sich im Medienangebot orientieren – Texte und andere Medien erschließen und nutzen – Texte präsentieren

Sprechen und Zuhören – zu anderen sprechen – vor anderen sprechen – verstehend zuhören

Schreiben – Texte verfassen (planen und strukturieren/Texte formulieren)

Kreative und/oder produktive Schreibaufgaben z.B. zu Themenstichwörtern (Einen Unterschied machen? Was heißt das für dich? Schreibe auf.) oder zur individuellen Vorstellungsbildung im Konstruktionsprozess beim Erlesen (Stelle dir vor, du triffst diese Person. Was würdest du gerne von ihr wissen? Wo trefft ihr euch? Was fragt dich diese Person? Schreibe auf.)

Die Schüler:innen nutzen erarbeitete Textinformationen, um einen eigenen auf die Schreibaufgabe bezogenen Text zu planen, zu schreiben, zu überarbeiten und zu präsentieren.

Lesefähigkeiten – Leseverstehen – über Strategien zum Leseverstehen verfügen 

Schreiben – Texte verfassen (planen und strukturieren/Texte formulieren, Texte überarbeiten)

Sich mit Texten und anderen Medien auseinandersetzen –Texte präsentieren

Sprechen und Zuhören – zu anderen sprechen – vor anderen sprechen

Über eine Person aus dem eigenen Leben, die für Schüler:innen einen Unterschied macht, ein Portrait erstellen und mit der Lerngruppe teilen.

Die Schüler:innen sammeln Informationen zu einer Person aus ihrem persönlichen Lebensumfeld oder zu einer anderen selbst ausgewählten Person und planen mit Hilfe derer einen Text.

Die Schüler:innen entwerfen ein textliches Portrait, überarbeiten dieses mit induktiv erarbeiteten Kriterien und präsentieren ihren Text (in einer Ausstellung mit der ganzen Lerngruppe/in Autor*innenrunden/im Morgenkreis etc.)

Schreiben – Texte verfassen (planen und strukturieren/Texte formulieren, Texte überarbeiten)

Sich mit Texten und anderen Medien auseinandersetzen –Texte und andere Medien erschließen und nutzen – über Textwissen verfügen – Texte präsentieren

* Lesetexte sollten an das Leseniveau angepasst und hierfür entlastet werden. Außerdem könnten Textabschnitte auch auditiv und mitlesend zur Verfügung gestellt werden. Auch kooperative Lernformen können hier Mehrperspektivität herstellen, Barrieren reduzierend und konstruktiv im Lernprozess wirken.



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