Sprachensteckbriefe für den Sprachenvergleich

Der Kompetenzbereich „Sprache und Sprachgebrauch untersuchen“ ist als ein zentraler Lernbereich in den Bildungsstandards für das Fach Deutsch in der Primarstufe ausgewiesen. Er bietet den Lehrkräften die Möglichkeit, bei den Kindern ihrer Klasse ein Bewusstsein für Sprache(n) anzubahnen sowie die Gelegenheit, vielfältige Spracherfahrungen einzubringen (vgl. KMK 2004, 9).

Eine Umsetzung des Teilbereichs „Gemeinsamkeiten und Unterschiede von Sprachen entdecken“ kann mittels der Methode des Sprachvergleichs gelingen, der in der Deutschdidaktik als etablierter Weg gilt, Sprachbewusstheit und Sprachwissen anzubahnen und eine Mehrsprachigkeitsdidaktik zu realisieren.

Jeuk (2014, 395f.) sieht die Vorteile eines sprachenvergleichenden Deutschunterrichts auf zwei Zieldimensionen:

  • Affektive Ziele:
    • Fördert Einfühlungsvermögen, Toleranz und Kooperationsfähigkeit
    • Weckt Interesse und Neugier für das Eigene und Fremde
    • Mehrsprachige SchülerInnen können ihre Kompetenzen einbringen
    • Schafft Freude am Umgang mit sprachlichen Funktionen und Formen
  • Kognitive Ziele:
    • Baut Wissen über andere Sprachen und Kulturen auf
    • Bietet Einblicke in den Bau von Sprachen
    • Veranschaulicht unterschiedliche Möglichkeiten des Gebrauchs sprachlicher Mittel
    • Bahnt die Fähigkeit an, über sprachliche Phänomene kommunizieren zu können
    • Fördert die Analysefähigkeit und Übersetzungsfähigkeit
    • Provoziert eine Auseinandersetzung mit dem eigenen Lernprozess

Die Sprachensteckbriefe aus dem Projekt MehrSprachen, die Sie auf den nächsten Seiten finden, stellen ein Werkzeug dar, welches Sie bei der Gestaltung sprachenvergleichender Lernangebote unterstützt.

Anders als in gewöhnlichen Steckbriefen, in denen oft nur die Charakteristika der entsprechenden Sprache benannt sind, werden hier die für den Vergleich geeigneten sprachlichen Phänomene immer der deutschen Sprache gegenübergestellt. Die Gemeinsamkeiten und Besonderheiten beider Sprachen werden dadurch offensichtlich. Hierdurch erhalten Sie einen Pool an sprachlichen Wissenseinheiten, die Sie als Ausgangspunkt für die Gestaltung eigener sprachenvergleichender Impulse nutzen können.

Literatur

Jeuk, Stefan (2014): Sprachvergleich als methodischer Zugang. In: Hildegard Gornik (Hg.): Sprachreflexion und Grammatikunterricht. Baltmannsweiler: Schneider-Verl. Hohengehren (Deutschunterricht in Theorie und Praxis, DTP; Handbuch zur Didaktik der deutschen Sprache und Literatur in elf Bänden / hrsg. von Winfried Ulrich ; Bd. 6), S. 385–397.

Ständige Konferenz der Kultusminister der Länder in der Bundesrepublik Deutschland (2005): Bildungsstandards im Fach Deutsch für den Primarbereich. (Jahrgangsstufe 4) ; [Beschluss vom 15.10.2004]. Neuwied: Luchterhand.

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Armenisch Sprachvergleich Armenisch - Deutsch
Bulgarisch Sprachvergleich Bulgarisch - Deutsch
Chinesisch Sprachvergleich Chinesisch-Deutsch
Steckbrief Englisch Englisch Sprachvergleich Englisch – Deutsch
Estnisch Sprachvergleich Estnisch-Deutsch
Finnisch Sprachvergleich Finnisch-Deutsch
Steckbrief Französisch Französisch Sprachvergleich Französisch - Deutsch
Hebräisch Sprachvergleich Hebräisch - Deutsch
Italienisch Sprachvergleich Italienisch - Deutsch
Japanisch Sprachvergleich Japanisch - Deutsch
Kirgisisch Sprachvergleich Kirgisisch - Deutsch
Lettisch Sprachvergleich Lettisch-Deutsch
Steckbrief Niederländisch Niederländisch Sprachvergleich Niederländisch – Deutsch
Steckbrief Polnisch Polnisch Sprachvergleich Polnisch – Deutsch
Steckbrief Russisch Russisch Sprachvergleich Russisch - Deutsch
Steckbrief Spanisch Spanisch Sprachvergleich Spanisch – Deutsch
Tschechisch Sprachvergleich Tschechisch - Deutsch
Steckbrief Türkisch Türkisch Sprachvergleich Türkisch – Deutsch
Ukrainisch Sprachvergleich Ukrainisch-Deutsch
Usbekisch Sprachvergleich Usbekisch-Deutsch